Behandlungsprotokolle bei Krebs:
Huaier evidenznah dosieren
Zusammenfassung: Die hier präsentierten Behandlungsprotokolle bieten eine kompakte Darstellung der Dosierungsempfehlungen für Huaier bei Tumorerkrankungen. Sie basieren auf Daten der Japan Huaier Society und wurden aus verschiedenen Quellen konsolidiert und systematisch aufbereitet. Es handelt sich nicht um verbindliche Leitlinien, sondern praxisnahe Empfehlungen, die sich je nach Krankheitsbild, Therapieverlauf und individueller Konstitution anpassen lassen. Die Protokolle beziehen sich auf das standardisierte Granulat von Gaitianli.
Die Japan Huaier Society: Brückenbau zwischen Forschung und Anwendung
Die Japan Huaier Society (JHS) ist ein interdisziplinäres Fachgremium. Es widmet sich seit Jahren der Erforschung und Verbreitung von Informationen über Huaier und trägt dadurch nachdrücklich zur therapeutischen Etablierung des Heilpilzes bei.
Hauptziele und Aktivitäten der Japan Huaier Society:
- Forschung und Publikation: Die Gesellschaft führt Studien durch und veröffentlicht wissenschaftliche Artikel in Fachjournalen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Erforschung der molekularen und epigenetischen Wirkmechanismen von Huaier bei Krebs.
- Wissensaustausch: Der Zusammenschluss dient als Plattform für den Austausch von Forschungsergebnissen unter Wissenschaftlern und Medizinern.
- Zusammenarbeit: Das Gremium kooperiert sowohl in Japan als auch international mit anderen Forschungseinrichtungen und Pharmaunternehmen, um die therapeutischen Potenziale von Huaier auszuloten und weiterzuentwickeln.

Ein prominenter Name, der in enger Verbindung mit der JHS steht, ist Dr. Manami Tanaka, M.D., Ph.D., Executive Vice President des Bradeion Institute of Medical Science in Japan und Direktorin der angeschlossenen Bradeion Clinic. Sie ist Fachärztin für Pathologie und Onkologie mit jahrzehntelanger Forschungserfahrung, u. a. an der University of Tokyo, der University of Tsukuba, dem British Museum (Natural History) und US-amerikanischen Universitäten.
Ihr wissenschaftliches Werk umfasst mehr als 60 begutachtete Originalpublikationen, mehrere Fachbücher – darunter das 2022 erschienene „Huaier Natural Herb Therapy for Cancer“ – sowie zahlreiche Patente im Bereich molekulardiagnostischer Krebsmarker (Bradeion-Projekt). Größere Bekanntheit erlangte sie durch ihre Arbeiten zur epigenetischen Regulation und Signalweg-Modulation durch Huaier, die sowohl in der Fachwelt als auch bei interessierten Laien Beachtung fanden.
Standardprotokolle zur Krebsbehandlung gemäß Empfehlungen der JHS
Wir haben die Dosierungsschemata aus der Q&A-Sektion der Japan Huaier Society sowie klinischen Berichten indikationsspezifisch abgeleitet (Stand: Juli 2025). Es handelt sich demnach um Erfahrungswerte, die nicht aus randomisierten kontrollierten Studien hervorgegangen sind, sondern aus klinischer Praxis in China und Japan.
Die Angaben basieren auf dem standardisierten Huaier-Granulat von Gaitianli. Für ein besseres Verständnis haben wir die Einnahmemengen der 2023 eingeführten Formulierung angepasst. Die JHS formulierte ihre Empfehlungen auf Basis der älteren Rezeptur mit dem höheren Maltodextrin-Anteil. Eine ausführliche Erklärung finden Sie im Kasten unten.
Die Protokolle gelten nur für den Einsatz bei Krebs. Dosierungsempfehlungen für Autoimmunerkrankungen bzw. chronisch-entzündliche Erkrankungen finden Sie unter Dosierung.
1. Akutphase (Starke Progression):
- Dosierung: 10-30 g/Tag (bspw. 3 x 10 g bei aggressiven Tumorformen)
- Voraussetzung: Verträglichkeit muss individuell geprüft werden
- Hinweis: Dosisreduktion bei Nebenwirkungen wie Durchfall
2. Standardtherapie (Fortgeschrittenes Stadium):
- Tagesdosis: 3 x 10 g/Tag
- Einnahmedauer: Bis zur Tumorreduktion oder Operationsfähigkeit
3. Postoperative Phase (Resezierter Tumor):
- Zeitraum bis 6 Monate: 3-10 g/Tag
- 6 bis 12 Monate: 1,5-3 g/Tag
4. Langzeitprophylaxe (Nach vollständiger Genesung oder in stabiler Remission):
- Tagesdosis: 1,5 g/Tag
- Einnahmedauer: Unbegrenzt (nach ärztlichem Ermessen). Langzeitstudien über mehrere Jahre gibt es noch nicht, aber Beobachtungsdaten legen eine gute Verträglichkeit nahe.
Einnahme: Das Pulver zunächst in heißem Wasser auflösen, dann mit lauwarmem Wasser auf Trinktemperatur bringen. Idealerweise erfolgt die Einnahme vor oder zwischen den Mahlzeiten. Es empfehlen sich zwei bis vier gleichmäßig über den Tag verteilte Portionen.
Hinweis: Standardprotokolle dienen als Orientierung für Patientinnen und Patienten mit stabiler Konstitution und klarer Indikation. In der Praxis sind jedoch oft individuelle Anpassungen erforderlich – etwa bei Multimedikation, eingeschränkter Organfunktion oder sensibler Reaktion auf Wirkstoffe. Eine ärztliche Begleitung der Einnahme ist daher unerlässlich.

In klinischen Studien und nach Herstellerempfehlung wurde das Huaier-Granulat von Gaitianli bis 2022/23 in der Regel mit 3 x 20 g täglich dosiert. Seit 2023 liegt eine neue Formulierung vor, bei der der Maltodextrin-Anteil von etwa 40 auf rund 20 % gesenkt wurde. Die Abfüllung erfolgt nun in 10 g Beuteln, die empfohlene Tagesdosis beträgt 3 x 10 g. Damit wurde die frühere Standardmenge zwar rechnerisch halbiert, durch den höheren Wirkstoffgehalt pro Gramm entspricht sie jedoch in etwa der Wirkstoffmenge der älteren Rezeptur.
FAQ

Für wen sind die Behandlungsprotokolle gedacht?
Das Dosierungsschemata richtet sich an Personen, die mehr über Anwendungsmöglichkeiten von Huaier im onkologischen Kontext wissen möchten. Huaier ist in China als adjuvantes Therapeutikum ein fester Bestandteil der integrativen Krebstherapie. In Deutschland bzw. der EU ist Huaier weder als Arzneimittel zugelassen noch als Nahrungsergänzungsmittel verkehrsfähig, da der Pilz als neuartiges Lebensmittel (Novel Food) gilt. Einzelimporte zu persönlichem Gebrauch sind möglich, eine Anwendung sollte jedoch unter ärztlicher Begleitung erfolgen.
Woher stammen die Angaben zu den Dosierungsschemata?
Die Daten basieren auf Erfahrungswerten mit dem Huaier-Granulat von Gaitianli und Veröffentlichungen der Japan Huaier Society. Sie wurden aus medizinischen Fachquellen und dem Internetauftritt der JHS zusammengetragen, bewertet und in praxisgerechter Form aufbereitet. Eine direkte Übersetzung in europäische Leitlinien besteht bisher nicht.
Warum unterscheiden sich die Protokolle je nach Therapiesituation?
Je nach Krankheitsphase – etwa Akutbehandlung, postoperative Phase oder Langzeitnachsorge – verfolgt die Huaier-Therapie unterschiedliche Ziele: Tumorlast verringern, Rückfälle verhindern, Regeneration fördern. Entsprechend werden die Dosierung und Einnahmehäufigkeit angepasst; immer unter Berücksichtigung individueller Faktoren wie der Konstitution und möglicher Begleittherapien.